Gruppenfahrten haben verschiedene Vorteile. Sie stärken die Zusammengehörigkeit in der Gruppe, geben Neuanfängern und weniger Erfahrenen die Möglichkeit, von den Älteren zu profitieren, und die Teilnehmer lernen neue Gebiete kennen, in die man sich allein nicht so einfach aufmachen würde. Besonders, wenn sie so weit von zu Hause entfernt liegen wie die Mecklenburgische Klein-Seenplatte.
Der Gobenowsee ist einer der zahlreichen mittelgroßen Seen südlich der Müritz, zwischen den Dörfern Canow und Drosedow gelegen. Der See ist für Motorboote gesperrt, was ihm erheblichen zusätzlichen Charme verleiht. Einige unserer Teilnehmer kannten den See und den Zeltplatz bereits, auf dem sich unsere Gruppe zusammenfand. Heidi und Jochen, Kerstin und Stefan sowie Gebhard waren als Vorhut bereits am Montag 2.9.2024 dort erschienen und hatten einige schöne, aber durchaus anstrengende Touren gemacht. Insbesondere der Wind machte stellenweise die Überquerung der großen Wasserflächen schwierig und herausfordernd.
Am 5.9.24 kamen Verena, Peter, Beate und Bernd dazu, so dass nach abendlicher Planungskonferenz am 6.9. die erste große gemeinsame Tour starten konnte. Verena und Peter hatten allerdings einen Materialschaden an ihrem Faltboot, so dass sie erst mal pausieren mussten. Wir überquerten den Gobenowsee nach Süden, folgten dem Kanal (Dollbek) in den Labussee und ließen uns in den Canower See schleusen. Zwischen Partybooten und protzigen Jachten folgten wir dem Pälitzsee nach Osten bis nach Strasen. Dort an der Schleuse steht ein nettes Speiselokal vor dem Hotel zum Löwen, das allerdings lediglich Kuchen und Getränke anzubieten hatte. Aber auch davon wird man satt, und auf dem Rückweg konnten wir in der Fischerei bei Canow leckere geräucherte Forellen und Saiblinge fürs Abendessen mitnehmen. In gemütlicher Runde klang der Abend aus. Es bestand Einigkeit, dass es eine gute Idee unserer Führer war, den Gegenwind am Vormittag zu absolvieren und nachmittags nach Hause zu surfen. Es waren 23 Kilometer.
Spät abends stieß Markus noch zu uns, der einzige noch Werktätige unserer kleinen Gruppe.